Regenerativer Pflanzenbau mit Hilfe von Direktsaat und Zwischenfruchtanbau im Trockengebiet Rheinhessen
Aufgrund der sich drastisch verändernden Rahmenbedingungen für den Pflanzenbau braucht es neue Ansätze und Anpassungen der Anbausysteme für die Kulturpflanzen. Ein Ansatz ist die Regenerative Landwirtschaft. Dabei wird auf eine möglichst geringe Bodenstörung, ganzjährige Bodenbedeckung, Förderung der Biodiversität und Erhalt des Wurzelwerks geachtet. Im Projekt wird eine Direktsaatmaschine mit Cross-Slot-Schar eingesetzt, die in der Lage ist, das Zwischenfruchtsaatgut fast ohne Bodenbewegung unter dem Stroh der Vorfrucht zu platzieren und damit einen guten Aufgang der Zwischenfrucht zu gewährleisten. Die gleiche Maschine wird auch zur Bestellung der Hauptfrucht in den stehenden Zwischenfruchtbestand eingesetzt. Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist einen produktiven Pflanzenbau zu erhalten, aber gleichzeitig die Produktion widerstandsfähiger gegen die Folge des Klimawandels zu machen. Dies kombiniert mit den Direktsaaten von Hauptkulturen und Zwischenfruchtmischungen stellt einen völlig neuen innovativen Ansatz dar, der so bislang in Europa kaum ausprobiert bzw. umgesetzt wurde. Als Besonderheit wird dieser Ansatz unter den trocken-warmen Anbaubedingungen Rheinhessens etabliert.