Übersicht der Projekte in Koblenz

Lebendige Moselweinberge

Biologische Vielfalt vs. Bewirtschaftung in dem Weinanbaugebiet Mosel – das ist Vergangenheit. Heute ziehen alle Akteure des Raumes an einem Strang. Das Ziel der „Initiative Lebendige Moselweinberge“ ist die Steigerung der Biodiversität. Sowohl die Reben selbst, als auch das gesamte Ökosystem Weinberg werden in den Fokus des Handelns gerückt. Ein Forum vernetzt die Akteure und bündelt alle Maßnahmen und Aktivitäten. Ideen- und Maßnahmenbörse mit qualifizierter Beratung unterstützen die Umsetzung. Dadurch entsteht mehr Effizienz im Interesse und zum Wohl des besonderen Lebensraumes Weinberg mit seiner biologischen Vielfalt.

Mehr als nur Grün

Das Projekt „Mehr als nur Grün – Öffentliche Grünflächen und private Gärten als Beitrag zur Förderung der Biodiversität und zur Anpassung an den Klimawandel“ setzt auf die Vermittlung praxistauglicher Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität und zur Anpassung an den Klimawandel. Dazu gehören Informationsveranstaltungen und die Schaffung von Modellflächen. Diese werden begutachtet und nach ökologischen Schutzzielen und zur Anpassung an den Klimawandel gestaltet. Die Maßnahmen, Entwicklungen und Ergebnisse werden dokumentiert.

Beweidungsprojekt Schmidtenhöhe

Die Schmidtenhöhe, ein ehemaliger Standortübungsplatz bei Koblenz, ist ein „Hot Spot“ der Biodiversität und aufgrund des herausragenden Arteninventars bereits auf großer Fläche als FFH- und Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Zudem ist ein erheblicher Flächenanteil Teil des Nationalen Naturerbes. Grund für die außergewöhnliche Artenvielfalt ist die langjährige Offenhaltung durch militärische Nutzung mit sehr extensiver Pflege.
Seit der Aufgabe der militärischen Nutzung 2008 wurde die Fläche des sogenannten Fahrschulgeländes nicht mehr freigehalten und wuchs großflächig mit Hecken und Büschen zu. Viele, darunter seltene Arten, drohten ihren Lebensraum zu verlieren. Zur nachhaltigen Offenhaltung und Sicherung von Lebensräumen wird jetzt mit Wasserbüffeln bzw. Taurusrindern beweidet. Über die Aktion Grün wurde die Ersteinrichtung der Weidefläche gefördert.

Arthropoden-Diversität in der Agrarlandschaft

Aus Sicht des praktischen Naturschutzes ist eine solide Datengrundlage unverzichtbar, um zu entscheiden, welche Nutzungsformen eine größtmögliche Synergie zwischen landwirtschaftlichen und naturschutzfachlichen Interessen bieten und welche Varianten in den Genuss einer Förderung kommen sollten. Im Rahmen des Projektes „Arthropoden-Diversität in der Agrarlandschaft“ werden Untersuchungen zum Einfluss der Nutzungsintensivierung im Grünland im oberen Westerwald durchgeführt, jene zum Einfluss der ackerbaulichen Nutzung im Koblenz-Neuwieder-Becken.