Stiftung KULA 2025: Neustart mit neuer Leitung

Am 28.03.2025 fand die jährliche Vorstands- und Stiftungsratssitzung der Stiftung zur Förderung der Kulturlandschaft Rheinland-Pfalz (Kula) in Bad Kreuznach statt. Mit Weggang des ehemaligen Geschäftsführers Dieter Feldner im Sommer 2024, war die Stiftung in Umbruchstimmung. Ralph Gockel übernahm die Aufgabe interimsweise.  Nach Bestellung einer neuen Geschäftsführung im Dezember 2024 fand eine teilweise Abnablung von der Landwirtschaftskammer statt. Aischa Habeck, Dipl.-Ing. (FH) Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, ist vollumfänglich für die Stiftung eingestellt und löst damit auch den Zweiten Geschäftsführer, Dr. Thomas Rätz ab.

Der Vorstand dagegen wurde wiedergewählt, es fehlt noch die satzungsgemäße Vertretung der Naturschutzverbände. Ihm gehören an: Walter Clüsserath (Vorsitzender), Eberhart Hartelt (Stellvertreter), Moritz Petry, Marco Weber und Peter Funck. Herrn Schuchs Nachfolge wird nachbenannt.

Dr. Thomas Rätz konnte durch Berufung in den Stiftungsrat als wertvoller Ansprechpartner gehalten werden. Vera Schmidt, Leiterin der Abt. 2 Naturschutz und nachhaltige Entwicklung im MKUEM und Walter Reineck, Leiter der Abt. 5 Landwirtschaft und Weinbau im MWVLW, wurden als Nachfolge der in den Ruhestand verabschiedeten Vorgänger einberufen. Prof. Dr. Hietel (TH Bingen), Jochen Krebühl (SNU), Andreas Christ (Abteilungsleiter Wasserwirtschaft, MKUEM) und Rainer Guth (Landrat Donnersbergkreis) beraten die Stiftung weiterhin als Ratsmitglieder.

Die gemeinnützige Stiftung wurde bereits 2006 von der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, dem Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz, dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V. und dem Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. gegründet. Sie verfolgt den Zweck, die Vielfalt und Schönheit der landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft in Rheinland-Pfalz zu fördern und ihre regionsspezifischen Eigenarten zu erhalten. Ihr Leitgedanke NATURSCHUTZ DURCH NUTZUNG wird in vielfältigen Projekten und Maßnahmen umgesetzt. Dazu zählen Artenschutzmaßnahmen, Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zur Eingriffskompensation, Ökokonten und Fachbeiträge.

Auf Projektebene sind PRO PLANET der REWE Group, das F.R.A.N.Z. Projekt sowie das MoNaKo (Niederländisches Modell) drei bekannte Beispiele für Aktivitätsfelder der Kula.

Ein Novum der Stiftung ist auch die rein weibliche Besetzung. Es handelt sich in Veröffentlichungen also nicht um einen Schreibfehler. Die Mitarbeiterinnen kommen aus verschiedenen Richtungen. „Besonders Stolz sind wir, dass wir auch in der Besetzung der Stellen Naturschutz und Agrarwissenschaft zusammenführen können“, so der Vorsitzende. Durch die gute Mischung dieser Fachkompetenz in Verbindung mit der Kompetenz der Stifter und dem Stiftungsrat kann die Stiftung das Spannungsfeld der beiden Disziplinen gut bedienen und Lösungsstrategien finden. Durch den Umzug zurück zum Stiftungssitz in Bad Kreuznach, im Haus der Landwirtschaft, ist ein Austausch mit der Landwirtschaft jederzeit gegeben.

Von links: Eberhart Hartelt (für BWV Rheinland-Süd, stellv. Vorsitzender), Walter Clüsserath (für LWK, Vorsitzender), Michael Horper (ehemaliger Vorsitzender des Stiftungsrates), Aischa Habeck (Geschäftsführung), Peter Funck (für GStB). Es fehlen: Moritz Petry (für GStB) und Marco Weber (für BWV Rheinland-Nassau)

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