Artenschutzmaßnahmen

Der Erhalt von gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, die oft ganz besondere Ansprüche an die Nutzung der Kulturlandschaft haben ist eines unsere Ziele.

Viele dieser Arten, wie z.B. die Ackerwildkräuter oder bodenbrütende Vögel sind auf eine spezielle Bewirtschaftung von Acker- oder Grünland angewiesen. Wir planen mit Landnutzer*innen vor Ort, wie man diese wertgebenden Arten mit speziell dafür vorgesehenen Maßnahmen erhalten und fördern kann.

Um den Konkurrenzdruck in der Fläche dabei möglichst gering zu halten, kommen hierzu oft ProduktionsIntegrierte Kompensationsmaßnahmen (sogenannte PIK) zum Einsatz.
Diese speziellen Maßnahmen sorgen für einen erhöhten Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, ermöglichen aber gleichzeitig eine landwirtschaftliche In-Wert Setzung der Flächen.

Verspäteter Stoppelumbruch mit Getreidezeilen

Luzerneanbau

Blühflächen

Feldlerchenfenster

Kooperative Artenschutzmaßnahmen

Bei der Beratung von Firmenchef Kai Ellenberger durch den Geschäftsführer der Stiftung, Dieter Feldner, ging es neben der Aufwertungsmöglichkeit vor allem um Freiflächen am Betriebsgelände vor allem über spezielle Artenschutzmaßnahmen an den bestehenden Gebäuden. Insbesondere eignet sich der dortige Standort für die Anbringung einer von der Stiftung gesponserten Nisthilfe für den Turmfalken. Nach Feldner ist neben der idealen Ausrichtung eines Turmfalkenkastens am Gebäude gerade die Nähe die offenen landwirtschaftlichen Flächen der Umgebung von großer Wichtigkeit. „Dieses stehen dem Turmfalken als Jagdrevier zur Verfügung und stellen ein wertvolles Nahrungshabitat für die Art dar“. Da in stark anthropogen geprägten Landschaften die natürlichen Nistmöglichkeiten des Turmfalken (Felsnischen, Mauerlöcher) nicht mehr vorzufinden sind, zeigte sich Kai Ellenberger sofort bereit, durch die Anbringung einer geeigneten Brutmöglichkeit an seiner Gewerbehalle zum Fortbestand der Falkenpopulation beizutragen: „Es war mir schon immer ein Bedürfnis, Produktion mit Nachhaltigkeit zu Verbinden. Wenn ich nun über die Stiftung die Chance bekomme zusätzlich zu mehr Biodiversität an meinem Betrieb beizutragen, so tue ich dies mit tiefer Überzeugung“ so Ellenberger.

Der neue Falkenkasten ist hoffentlich nur einer von künftig vielen weiteren Initiativen zum Artenschutz in Gewerbegebieten. So hofft die Stiftung auf weitere Anfragen und Ideen von Gewerbetreibenden um mit vielen Partnern und kleinen Projekten einen großen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt leisten zu können.

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