Kiebitzprojekt Rheinland-Pfalz
Der Kiebitz gilt als Leitart der offenen Agrarlandschaft. Als Brutvogel benötigt er offene Bodenflächen mit geringer Vegetationshöhe, wie sie früher z.B. im Magergrünland, in beweideten Feuchtgrünlandflächen oder Überschwemmungsflächen entstanden. Hohes Düngeniveau und damit starke Bodendeckung verbunden mit intensiver Bewirtschaftung (z. B. Folien- und Fließeinsatz im Gemüsebau) sind für seinen Bestand abträglich. Aufgrund des starken Rückgangs der Kiebitz-Population wurde dieses Pilotprojekt ins Leben gerufen. Es dient der Sicherung von Brutplätzen durch die Einrichtung eines ehrenamtlichen Meldenetzwerks und der Einzäunung von traditionellen Brutflächen zum Schutz vor Prädatoren in enger Zusammenarbeit mit den Landnutzern. Der Verbreitungsschwerpunkt liegt im Süden des Landes (Rheinhessen-Vorderpfalz).