Interreg-Projekt „CRICETUS“

Im Rahmen des Interreg-Projektes CRICETUS werden neue Methoden zur Identifizierung von Feldhamsterhabitaten und Instrumente zur Untersuchung der Art in ihrer natürlichen Umgebung entwickelt. Gleichzeitig werden wirtschaftlich tragfähige landwirtschaftliche Praktiken erarbeitet, die an die Anforderungen des Artenschutzes angepasst sind.
Da die meisten Feldhamstervorkommen nur noch aus wenigen Individuen bestehen, sind diese oft genetisch verarmt und durch Inzucht gefährdet. Durch das Einbringen weiterer Tiere können die betroffenen Populationen vom Aussterben bewahrt werden. Feldhamster werden dafür bereits in spezialisierten Zuchtstationen im Elsass und in Baden-Württemberg vermehrt und anschließend auf geeigneten Flächen wiederangesiedelt. Im Interreg-Projekt CRICETUS führen wir genetische Analysen von Wild- und Zuchtpopulationen durch, um durch gezieltes Wiederansiedeln von Feldhamstern die genetische Verarmung zu verhindern. Außerdem entwickeln wir ein optimiertes Zucht- und Wiederansiedlungsprotokoll, das die Erfolgsrate bei der Auswilderung von Zuchttieren und ihr Überleben in der Natur verbessern soll.
Durch die Zusammenarbeit mit Landwirt:innen, Entscheidungsträger:innen, und interessierten Anwohner:innen fördern wir die Akzeptanz des Feldhamsters und sensibilisieren für die prekäre Situation der Art.

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