DaLeA – Dauerhafter Lebendmulch im Ackerbau
Ziel ist die konsequente Einsparung von Ressourcen wie Wasser und Treibstoff, Reduzierung des Pflanzenschutzes speziell im Herbizidbereich auf ein Minimum und Nutzung der Leguminose als Stickstoffsammler. Dies geschieht auch vor dem Hintergrund der sich verschärfenden rechtlichen Vorgaben für die praktische Landwirtschaft bezüglich Düngung und Pflanzenschutz. Zusammenfassend kann das geplante Projekt als Etablierung von dauerhaftem Lebendmulch im Ackerbau über diverse Fruchtfolgen mit Winterungen und Sommerungen auf drei unterschiedlichen landwirtschaftlichen Betrieben in Rheinland-Pfalz beschrieben werden. Im geplanten Projekt geht es um die praktische Etablierung und Weiterentwicklung eines bisher zwar rudimentär im Ackerbau vorhandenen, aber nicht erprobtem Anbausystem (Prozessinnovation). Es erfolgt im Versuch die Umstellung auf Direktsaat (keine Bodenbearbeitung der Ackerfläche außer durch die Sämaschine). Verschiedenste Parameter den Boden, Insekten, Pflanzen und Wasser betreffend werden konsequent über die komplette Versuchsdauer in den unterschiedlichen Parzellen beprobt, ausgewertet und mit der betriebsüblichen Variante verglichen. Eine betriebswirtschaftliche Betrachtung rundet die Untersuchung ab. Der Handlungsbedarf ergibt sich aus der eigenen Betroffenheit der einzelnen Mitglieder der OG in ihren jeweiligen Aktionsbereichen. Sie werden mit der zentralen Fragestellung des Projektes im Tagesgeschäft permanent konfrontiert und sind auf der Suche nach einem praktikablen Lösungsansatz. Nach Stand der Forschung und in der Praxis wurden erste Ansätze zum Thema Lebendmulch getätigt, aber eine konsequente Weiterentwicklung und Untersuchung wie bereits im Gemüsebau fehlt bisher.