Viele Flächenabschnitte des kleinstrukturierten Obstbaus werden in Rheinland-Pfalz entweder durch maschinenbetriebenen großflächigen Ackerbau verdrängt oder verbrachen. Dem damit einhergehenden Verlust der Artenvielfalt auf traditionellen Streuobstwiesen soll mit verschiedenen Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität entgegengewirkt werden.
Hierfür setzt die Stiftung auf ehemaligen Streuobstwiesen bestandserhaltende und -aufwertende Maßnahmen, wie die Offenhaltung und Nachpflanzung, um.
Einfluss von biodiversitätsfördernden Maßnahmen auf Arthropoden (Gliederfüßer)
Im Sommer 2022 untersuchte Dr. Tamara Rischen die Wirksamkeit der angewandten Naturschutzmaßnahmen hinsichtlich der Förderung der Arthropodendiversität. In Zusammenarbeit mit der Universität Koblenz wurde die Artenvielfalt der Käfer und Spinnen auf unterschiedlichen Flächen erfasst. Mithilfe von Bodenfallen (ebenerdig vergrabene Gefäße) wurden die am Boden lebenden Gliedertiere gefangen und anschließend von Wissenschaftlern bestimmt und ausgezählt. In diesem Zuge fand der Vergleich der Arthropodendiversität der Stiftungsflächen mit brachgefallenen, meist stark verbuschten Streuobstwiesen sowie konventionell bewirtschafteten Erwerbsobstanlagen statt.
Für weitere Informationen über das Forschungsprojekt wenden Sie sich gerne an Dr. Tamara Rischen (tamara.rischen@kula-rlp.de).