„Ährenglück“ fördert Biodiversität & Vernetzung

Nach den heißen und trockenen Sommertagen der letzten Monate hat man sich in den vergangenen, regenreichen Wochen vielleicht schon gesehnt. Doch der Regen lässt die Natur neu aufblühen und Wiesen und Wegränder leuchten mit bunten Blumen und sattem Grün, wie man es im August selten erlebt hat.

Auch wenn die Niederschläge während der Getreideernte für große Schwierigkeiten und Qualitätsverluste gesorgt haben, für einige unserer Blühflächen waren sie die Rettung in letzter Sekunde. Das regenreiche Frühjahr deutete zunächst auf gute Bedingungen für die teils zu erfolgende Neuanlage von Blühflächen hin. Doch die Trockenheit ab Mitte Mai in Verbindung mit hohen Temperaturen stellte schlechte Bedingungen für die Keimung der Samen dar. Auf einigen Flächen bei der Besichtigung Ende Juni konnten deshalb nur vereinzelte Keimlinge der Blühmischungen nachgewiesen werden. Ein ganz anderes Bild ergibt sich nun Ende August nach den Niederschlägen. Wo vor einigen Wochen noch kahle Bodenstellen waren, haben sich die Mischungen nun als satte, artenreiche Bestände entwickelt, die mit dem reichen Blühhorizont Nahrung für zahlreiche Insekten wie Wildbienen, Schwebfliegen und Tagfalter bieten. So tragen diese blühenden Streifen auch zur Vernetzung von Lebensräumen für Insekten und andere Wildtiere zwischen den bereits abgeernteten Flächen bei.

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