Durststrecke für Zwischenfrüchte

Der Zwischenfruchtanbau spielt vor allem im Hinblick auf Erosionsschutz, Bodenbedeckung und Fruchtwechsel eine entscheidende Rolle. Er wird jedoch aufgrund der Wasserkonkurrenz zur Folgekultur (vor allem in Trockengebieten) kritisch gesehen.  

Warum kann man in diesem extrem trockenen Jahr ganz deutlich auf unseren Versuchsflächen sehen. Sie wurden bereits Mitte Juli während der Getreideernte eingesät. Zum einen werden verschiedene Saatgutmischungen und zum anderen verschiedene Ausbringtechniken auf ihre Eignung zur Zwischenfruchtetablierung in Trockengebieten untersucht. 

Die akute Trockenheit, die schon in den vergangenen Jahren häufig im Sommer auftrat und voraussichtlich auch in Zukunft vermehrt auftreten wird, sorgt für ein trauriges Bild: Auf den Versuchsflächen zeigt sich kaum eine Pflanze, da den Samen das nötige Wasser für die Keimung fehlt. Der erhoffte Effekt, mit den Zwischenfrüchten verbesserte Lebensraumbedingungen für Insekten und Feldvögel, insbesondere aber für die in dem Versuchsgebiet geschützten Hamster und Weihenarten zu schaffen, bleibt damit leider auch aus. 

Bleibt zu hoffen, dass die in den kommenden Tagen gemeldeten Niederschläge kommen und ein kräftiger Landregen für die notwendige Wasserversorgung für die Etablierung der Zwischenfrüchte sorgt. 

Mähdruschsaat
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