Nisthilfen für den Steinkauz

Der Steinkauz ist ein kleiner Eulenvogel, der bei viel Glück auch tagsüber zu beobachten ist. In Rheinland-Pfalz gilt er mit ca. 350-400 Brutpaaren mittlerweile als stark gefährdet.

Um sich wohlzufühlen, braucht er eine abwechslungsreiche offene Landschaft mit geeigneten Brutmöglichkeiten, die er meist in alten Baumhöhlen aber auch in Steinmauern oder Felsnischen findet. Seine Nahrung besteht zum Großteil aus Mäusen aber auch Insekten insbesondere Käfer oder auch Weichtiere und Amphibien stehen auf seinem Speiseplan. Diese findet er vorwiegend in extensiv genutzten Wiesen und Weiden oder auch auf Graswegen und Feldrainen.

Im Landschaftsschutzgebiet „Kimmelberg-Heyerberg“ im Koblenzer Ortsteil Güls herrscht bereits ein bunter Mix aus Ackerflächen, Obstanlagen, alten Streuobstwiesenbrachen und Grünland. Es bietet somit einen potentiell geeigneten Lebensraum für den Steinkauz.

Wie fast überall verschwinden auch hier zunehmend Altbäume in der Landschaft, da sie meist wirtschaftlich keinen Nutzen mehr bringen und stark überaltert sind. Die trockenen Sommer setzen den alten Kirschbäumen ebenfalls zu.

Um den Rückgang des Baumbestandes etwas auszugleichen, haben wir auf unseren stiftungseigenen Ökokontoflächen drei Steinkauzniströhren angebracht. Die Röhren verfügen über einen Marderschutz und wurden mit Sägemehl bestückt, da sich die Käuze gerne in ein „gemachtes Nest“ setzen. Ein Steinkauzpaar nutzt oft mehrere Höhlen als Ruhe- oder Fluchtstätte und als Nahrungsdepot. Zusätzlich pflanzen wir regelmäßig Obstbäume nach, um Nachschub für neue Höhen zu gewährleisten.

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