Oberndorf

In Oberndorf im Donnersbergkreis wurde als Ausgleichsmaßnahme für Windkraftanlagen die Entbuschung einer ehemaligen Weinbergsfläche durchgeführt. Die Maßnahme wurde in enger Zusammenarbeit mit Ortsgemeinde, Projektträger und Biotopbetreuung geplant und umgesetzt. Hierzu wurde zunächst im Winter 2014/2015 die Freistellung der Fläche in Auftrag gegeben. Das bedeutet, dass die Gehölze in der ehemaligen Weinbergslage entfernt wurden. Die weitere Freihaltung der Fläche erfolgt durch eine Schafs-/Ziegenbeweidung in Kooperation mit einer vor Ort tätigen Schäferin. Aufkommende Gehölze, die durch die Beweidung nicht zurückgedrängt werden können, werden weiterhin regelmäßig mechanisch entfernt. Die positiven Effekte der Freistellung und Beweidung konnten bereits im ersten Maßnahmenjahr beobachtet werden.  So konnte Dr. Gunter Mattern, Biotopbetreuer im Donnersbergkreis, der die Fläche regelmäßig in Augenschein nimmt, zahlreiche Orchideen wie Bocks-Riemenzunge und Purpur-Knabenkraut auf der ehemaligen Weinbergsfläche dokumentieren. Neben den botanischen Erfolgen ist die Stiftung auch mit den sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen des Projektes zufrieden: Der Ausgleich für den Eingriff in die Natur konnte direkt vor Ort erfolgreich umgesetzt werden, ohne dabei landwirtschaftliche Produktionsfläche aufgeben zu müssen. Die Aufwertungen im Landschaftsbild der historischen Kulturlandschaft kann so jedem Erholungssuchenden im Gebiet sehr plastisch vor Augen geführt werden. Gleichzeitig findet durch die Beweidung eine natürliche Biotoppflege statt, welche über ihre ökonomischen Anreize auch zum Fortbestand des dortigen Schäfereibetriebs beitragen kann.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie auf der Internetseite der Fachagentur Windenergie an Land.

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